Interview mit Evanium Co-Founder Felix Rolka
Was sind deine Hauptaufgaben und wie tragen sie zum Erfolg des Unternehmens bei?
Als einer der drei Co-Founder und Geschäftsführer von Evanium empfinde ich meine Rolle als herausfordernd, gleichzeitig aber auch als erfüllend. Einer der Aspekte, die mir an meiner Tätigkeit am meisten Spaß bereiten, ist die Vielfalt der Aufgaben, an denen ich arbeite. Von der Verwaltung unserer Finanzen und Steuern bis hin zur Verantwortung für Marketing, Einstellung und Unterstützung neuer Mitarbeiter gibt es immer eine Herausforderung. Ich schätze auch die Tatsache, dass wir Co-Founder eng zusammenarbeiten und die Aufgaben unter uns aufteilen, was es uns ermöglicht, unsere jeweiligen Stärken und Fähigkeiten zu nutzen. Wir legen großen Wert auf langfristiges Denken, weshalb die regelmäßige Kommunikation und der Austausch untereinander entscheidend sind. Gemeinsam arbeiten wir daran, unsere Ziele zu erreichen und dabei verschiedene Faktoren wie Marktbedingungen und Chancen zu berücksichtigen.
Kannst du uns von einem Ziel oder einem Projekt erzählen, an dem du gerade arbeitest?
Derzeit arbeiten wir an einem Projekt, das sich auf unsere Basistechnologie namens Flavosolv konzentriert. Diese Technologie ist darauf ausgelegt, neue verbesserte pflanzliche Verbindungen anzubieten. Viele pflanzliche Verbindungen haben aufgrund geringer Löslichkeit und Bioverfügbarkeit eine begrenzte Verwendbarkeit. Unser Ziel ist es, diese Technologie weiterzuentwickeln und zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf Anwendungsbereichen liegt, die bisher unzureichend behandelt wurden. Flavosolv wurde nun in zwei Bereiche unterteilt: topisch und oral. Zum Beispiel wird es für den Einsatz in verschiedenen kosmetischen Produkten zur topischen Anwendung entwickelt, sowie in Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln zur oralen Anwendung. Unser langfristiges Ziel ist es, uns als führendes Unternehmen in dieser Technologie zu positionieren und neue innovative pflanzliche Verbindungen herzustellen oder problematische Pflanzenextrakte zu verbessern. Derzeit befinden wir uns in einer sehr produktiven Forschungsphase, in der wir große Fortschritte verzeichnen.
Wie siehst du die Entwicklung deiner Rolle und des Unternehmens in der Zukunft?
Unsere Mission ist es, ein führender Akteur im Bereich Trägersysteme für pflanzliche Verbindungen zu sein. Wir möchten Unternehmen innovative Ansätze bieten, um neue Verbindungen nutzbar zu machen oder bisher verborgene Effekte solcher Verbindungen zu ermöglichen. In mittelfristiger Perspektive möchten wir ein innovativer Entwicklungspartner für Unternehmen sein, die auf unsere Expertise angewiesen sind. Langfristig möchten wir uns darauf vorbereiten, unsere eigene Forschung voranzutreiben und unsere Technologie zu erweitern.
Mit dem Wachstum von Evanium wird sich meine Rolle als einer der drei Co-Founder voraussichtlich auch ändern. Als Gründer muss man stets den Überblick behalten. Jedoch, im Zuge des Unternehmenswachstums, ist es ebenfalls wichtig, bereit zu sein, Aufgaben zu delegieren. Ich freue mich darauf, das Unternehmen weiterzuentwickeln und bin gespannt, was die Zukunft für uns bereithält.